Im Rahmen der Ausstellung abSTIMMUNG bei Xpon wurde für den dortigen Kachelraum eine Installation zum Thema Knüllen entwickelt.
Xpon, Repsoldstr. 45, 20097 Hamburg / 11.3. – 3.5.25, Samstag bis Dienstag: 18-21 Uhr

Das Knüllen von Papier kann ein Akt „zivilisierter Verachtung“* sein. Neben der Aggressionsabfuhr dient es gleichzeitig der Kenntlichmachung von Inhalten, wie es bereits bei der Schwärzungen im Rahmen der Gedächtnislücken praktiziert wurde.
Die Verwendung des Materials wird möglich durch die Bereitstellung auf dem Server des Deutschen Bundestags**. Die Transparenz politischer Vorgänge ist ein wichtiges Merkmal für gelebte Demokratie. Dass Demokratie immer wieder neu ausgehandelt werden muss und dass es Tendenzen gibt sie zu schwächen oder zu beschneiden, gehört dazu. Es braucht eine (Bild-) Sprache diesen Tendenzen wirksam entgegenzutreten.
Links: *Zivilisierte Verachtung“, Carlo Strenger zitiert nach Marko Martin: „Rhetorisch gewalttätige und antiaufklärerische Rede“ | ZEIT ONLINE* / ** https://dserver.bundestag.de/btd/20/150/2015035.pdf / www.welt.de/debatte/plus255395416/NGOs-Der-deutsche-Deep-State-und-seine-gefaehrliche-Macht.html


Ein weitere Arbeit die dem Motto der zivilisierten Verachtung folgt bildet eine Zettelfolge, die an Suchanzeigen an Laternenmasten erinnert. Das Kenntlichmachen geschieht hier durch eine Banalisierung dieser denkwürdigen Vorgänge.
Die verwendeten Begriffe wurden aus öffentlichen Dokumenten verbannt, nach einem Dekret von D. Trump das sich auf DEI (Diversity, Equity, Inclusion / Vielfalt, Gleichstellung, Inklusion) bezieht.
Inzwischen gibt es weit mehr verbannte Begriffe.
Auch die New York Times hat kürzlich eine erweiterte Liste veröffentlicht.
Hier die Liste der für das Werk verwendeten Begriffe vom 5.2.2025, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der Regierungsanordnung bei der National Science Foundation stand: