Infiltrationen <- Antidote
Mittel gegen den vergifteten Diskurs
FRAPPANT GALERIE, 22.11.– 7.12.2025
Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt,
sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.
Victor Klemperer: LTI. Notizbuch eines Philologen, 1947
Oben: Wand mit Werken der beteiligten KünstlerInnen: Hannimari Jokinen • Katharina Kohl • Idit Elia Nathan • Dagmar Rauwald • Nir Alon

Die zweite von drei Ausstellung, „Infiltrationen <- Antidote“,befasst sich u mit den zunehmenden Verschiebungen der Werte und sucht nach Strategien dagegen. Ich versuche in diesem Rahmen Strukturen aufzuzeigen und aufzubrechen. Die Kräfte hinter diesen Strukturen sind sehr mächtig, aber nicht unüberwindbar.
Es geht um Ordnungen und Regelwerke, die Aufdeckung falscher Versprechen und den Versuch diese aus unterschiedlichen Richtungen zu konterkarieren. Viele der Arbeiten sind im Jahr 2025 entstanden. Sie bestehen häufig aus vorgefundenem Material, das spielerisch in einen neuen Zusammenhang gebracht wird.






Bild 1: Kann Spuren enthalten von: Marina Abramović (Masters of war)
Bild 2: Kann Spuren enthalten von: Claude Monet
(Kennzeichnungsverordnung)
Bild 3: Kann Spuren enthalten von: Piet Mondrian (Das Versprechen der Container)
Bild 4: Kann Spuren enthalten von: Leonora Carrington (Lepidoptera / Schatten der Freiheit)
Bild 5: Kann Spuren enthalten von: Filippo Tommaso Marinetti (Kipppunkte)
Bild 6: Kann Spuren enthalten von: Robert Rauschenberg (Wladimir‘s Corner)


ZItat aus dem Pressetext
Katharina Kohl: „Einerseits bedeutet die Auseinandersetzung mit unserer heutigen Lage für uns als Künstler:innen, die Verschiebung des Diskurses offenzulegen und zu enttarnen. Andererseits braucht es gleichzeitig neue Bilder, die den Fokus wieder ausrichten und weiten.“


2 Antworten auf „Infiltrationen“
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